Fast die Hälfte des schweizerischen Energieverbrauchs wird für den Bau und Betrieb von Gebäuden verwendet. Die Sanierung eines Gebäudes bietet daher eine grosse Chance, um den künftigen Energieverbrauch zu verringern. Insbesondere bei umfassenden Sanierungen (Heizsystem, Gebäudehülle, etc.) ist der Beizug eines GEAK-Experten sehr sinnvoll. Ein GEAK Plus Beratungsbericht zeigt auf, mit welchen Varianten das Gebäude energetisch modernisiert werden kann. Zudem wird die Verbesserung der GEAK-Klassen durch den Kanton Wallis mit entsprechenden Fördergeldern unterstützt (vgl. Link unten). Mit regelmässigen Investitionen erreichen Eigentümerinnen und Eigentümer, dass das Gebäude hinsichtlich Komfort und Standard mit Neubauten mithalten kann und nicht an Wert verliert. Durch eine bessere Energieeffizienz sinken zudem Betriebskosten und man leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Mit einer Wärmedämmung lässt sich beispieslweise der Wärmebedarf um mehr als die Hälfte reduzieren. Und wird dabei noch der Umstieg von einer fossilen Heizung auf erneuerbare Energien vorgenommen, lassen sich die CO2-Emissionen im Betrieb auf nahezu null senken.
FÖRDERPROGRAMME
> wichtig bei Fördergeldanträgen: Erst nach Erhalt der Mailnachricht von der DEWK, in der die Einreichung des Förderantrags bestätigt wird, kann mit Arbeiten in Zusammenhang des betreffenden Förderprogramms begonnen werden. Der Eigentümer kann dann die Arbeiten auf eigenes Risiko, d. h. ohne die Garantie einer Finanzhilfe, durchführen. Nur mit dem offiziellen Förderentscheid wird bestätigt, dass die geplanten Arbeiten die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllen.
Auf der Webseite der Energieberatung Oberwallis findet Sie zahlreiche Verweise zu spezifischen Förderprogrammen in mehreren Bereichen. Falls Sie aber generell interessiert, welche Förderprogramme in Ihrer Gemeinde existieren gibt es die ausgebaute Plattform energiefranken.ch von EnergieSchweiz. Die Plattform listet alle schweizweit verfügbaren Förderangebote für Energie und Mobilität von Bund, Kantonen und Gemeinden auf. Geben Sie hierzu nur Ihre Postleitzahl in die Suchmaske ein und finden Sie die passende Förderprogramme ganz in Ihrer Nähe. Den Link zur Übersicht finden Sie hier.
Wohnbauförderung
Um die Dorfkerne von Gemeinden wiederzubeleben, unterstützt der Kanton Wallis ein kantonales Förderprogramm zur Wohnbauförderung. Hierbei wird der Bau, die Renovation sowie der Kauf von Erstwohnungen im Berggebiet und im ländlichen Raum gefördert. Viele Gemeinden stellen zusätzliche Förderbeiträge für diesen Bereich zur Verfügung. Die kantonalen und kommunalen Förderbeiträge können kumuliert werden. Seit 2008 können bei Bau und Renovationen sowohl Wohnbauförderung als auch Fördermittel aus dem kantonalen Gebäudeprogramm beantragt werden. Hierfür müssen jedoch die jeweiligen Richtlinien berücksichtigt werden.
Zweitwohnungen sind sowohl aus dem kantonalen als auch aus den kommunalen Förderprogrammen ausgeschlossen.
Kanton
Die kantonale Wohnbauförderung ist für die Periode 2018-2021 für 29 Oberwalliser Gemeinden freigegeben. Alle vier Jahre findet eine Neuevaulation statt, wodurch die Liste angepasst wird. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Faktenblatt vom Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO) Faktenblatt Wohnbauförderung RWO sowie den folgenden Verlinkungen:
- Wohnbauförderung Kanton Wallis
- Kantonshilfe für Kauf, Bau oder Renovation: Formular Gesuch (Gesuchsteller)
- Kantonshilfe für Kauf, Bau oder Renovation: Formular Gesuch (Bank)
Ratgeber
- Förderprogramme / Finanzhilfen im Bereich Energie
- GEAK-Tool - Berechnung verschiedener Szenarien
- Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren
- Gebäude in Etappen erneuern
- Neubauten mit tiefem Energiebedarf
- Energiegerecht sanieren – Ratgeber für Bauherrschaften
- Mehrfamilienhäuser energetisch richtig erneuern
- digitale Bauherrenmappe - Zusammenstellungen von Empfehlungen und Förderprogrammen
- Atlas für energetische Sanierungen historischer Gebäude
Sanierung Onlinetools
Es gibt verschiedene Onlinetools (GEAK / eVALO), mit denen man eine Sanierung grob modellieren kann und erste Richtwerte für Kosten und Fördergelder erhält.
Plattform "Aus alt mach neu":
Oftmals führt der Wunsch sich von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas zu trennen zu einer energetischen Sanierung. Die Plattform "Aus alt mach neu" von EnergieSchweiz zeigt in Bildern und Zahlen vorbildliche Beispiele. Jede präsentierte Gebäudesanierung gibt Auskunft über die Motivation der Bauherrschaft, die baulichen Massnahmen, die Energieeinsparungen sowie die Wirtschaftlichkeit. Den Link zur Plattform finden Sie hier.